Like a picture of MISERY

Im Vorbeigehen schliff er seine Nasenspitze sanft die Wange des Shelton entlang und löste sein Gesicht als sich ihre Lippen bedrohlich näher kamen. Im Übergang sah Roger nochmals über die Schulter und wartete auf Gefolgschaft seitens Mike, welcher mit einer eindeutigen Miene hinterher kam. Von vorne drang ein Schattenspiel an die Lider des Kiefs. Er bemerkte die Zeichengabe Leons, welche durch das vordere Licht der Frazer einen dezenten Schatten auf die Zwei hinteren legte. Gespitzter Ohren versuchte Roger immer wieder das Schuhwerk des Bädingers zu vernehmen, um sicher zu sein, dass er noch da war. Eine Überfürsorge schlich sich ein...

Es weilte, doch bald erreichte das Team zur Abwechslung eine Tür. Es war keine von Extravaganz geprägte. Einfach nur rostig und modernd, wie das Wasser an den Seiten der Räume bevor es begann sich in modriges Grün zu verwandeln. Schweiß rann die Stirn des Schwarzhaarigen runter, sammelte sich auch an den Spitzen seiner Haare und wartete auf einen Sturzflug ins Feucht. "Guys, get ready.", mahnte die Gebräunte die sich an der Wand neben dem Durchgang postiert hatte. Gegenüber davon Leon, der seine Pistole so fest im Anschlag hielt, dass seine Adern hervorkamen und man meinte, der Griff der Waffe würde bald in sich brechen. Auch Chloe hielt ihre Waffe dicht an den Körper, Roger seine nur etwas davon weg. Mike hatte sich wenig schützend als Schutz suchend hinter Roger gestellt, welcher selbst weniger Schutz suchend aber dafür mehr schützend vor dem Jungen stand. "Ready? Go!"

Der Franzose atmete tief durch, schloss kurz seine Augen, ehe er sich weider aufrichtete und sich sagte: "Prends sur soi!" Dann öffnete er schließlich wieder seine Augen, schloss endgültig auf Sam auf und stellte sich direkt neben sie. "Bon, let's move, aye?" Sam blickte zu ihrem Partner auf, Kylian erkannte die Strenge in ihrem Blick. Ihr schien genauso unwohl zu sein wie ihm - was ihm nicht unbedingt weniger Sorge bescherte. Er blickte zum Haupteingang, dann die Wand entlang folgend und dann etwas weiter hinauf zu einigen geöffneten Fenstern, durch die sanftes Licht nach außen drang. "It's highly guarded.", kam es von linker Seite. Beide, die Blonde, als auch der Ältere wandten sich ihm zu. "The open windows on the first floor?", warf Kylian vorschlagend ein. Der Grauhaarige schwieg kurz, ehe er seinen Kopf etwas zurücklegte. "Why not?", meinte er schließlich und machte sich auf den Weg. Der Dunkelhaarige gebot der Frau Vortritt, folgte ihr aber dichten Schrittes. Er hatte dieses Gefühl, als müsse er sie beschützen, als müsste er auf sie Acht geben - derweil war sie eine starke, unabhängige Frau, die vermutlich ohne seine Hilfe besser zurecht kam als mit. Und trotzdem konnte er dieses Bedürfnis nicht unterdrücken. Sie fanden einen möglichen Übergang, dessen Abstand gering genug war, um sich an der gegenüberliegenden Kante festzuhalten. Noctis nahm etwas Anlauf, ließ ein Schwert erscheinen und sprang auf die Wand zu und rammte es hinein, darauf aufsitzend. Die junge Frau folgte bald, kam nicht ganz so weit wie der Mysteriöse und musste sich an der Kante festhalten, zog sich langsam und vorsichtig hoch, fand Stand auf dem schmalen Sims. Kylian zögerte. Kein anspruchsloser Abstand. Er atmete tief durch, entfernte sich einige Schritte und rannte los. Noch im Sprung, als seine Füße schwer hinter ihm her zogen, geradezu danach flehten wieder zur gelassenen Kante zurückzukehren, spürte er den Fehler. Er würde diesen Sprung nicht schaffen, hielt nach einer helfenden Hand Ausschau, doch es war keine da. Nur eine geschockte Blonde, die ihm eine Hand zu reichen ersuchte, es doch aber nicht schaffen würde, ohne selbst mit in den Abgrund zu stürzen. Denkzeit vorbei. Sekunde vorüber. "Merde!" Er fand sich mit dem Gedanken ab, diesem Leben auf Wiedersehen zu sagen.

Der Shelton schielte durch den immer größer werdenden Schlitz, sammelte das Feucht um seine Finger und trat einen Schritt hervor - immerhin hatte er genau genommen die beste Waffe von allen. Er setzte leisen einen Fuß hinter den anderen, spähte zaghaft um die Ecke und erblickte einen schmalen langgezogenen, aber leeren Gang. Er verschnellerte seinen Gang etwas, folgte dem unbeleuchteten Boden bis in die totale Finsternis, ehe er auf die anderen wartete, auf Chloes Licht. Auf einmal spürte er etwas warmes an seiner Schulter, wandte sich schlagartig herum und wirkte mehr Wasser um seine Hände, welche unfreiwillig auf einen Körper trafen. Er war im Begriff diesen anzugreifen, ihn mit feinen Wasserpfeilen zu durchbohren, ehe seine Gelenke von festen Händen gepackt wurden und die ihm so bekannte Stimme sein Tun unterband. "Slowly!" Roger. Warum hing er ständig an ihm? Folgte ihm auf Schritt und Triff und mied so gar nicht den Kontakt zwischen ihnen, den der Bändiger doch lieber zu vermeiden versuchte. Warum schossen ihm nun wieder diese Bilder in den Kopf, benebelten seine Gedanken. Warum hatte er eine so fürchterliche Gänsehaut bekommen, als die Nase des Kiefs seine Wange gestreift hatte. Warum war ihm nicht unwohl gewesen. Nicht dieses Gefühl von Beklommenheit oder Bedrängung. Es war Aufregung, die immer noch seine Glieder erfasste und nicht mehr frei ließ. Aufregung und die Unfähigkeit sich in irgendeiner Art und Weiße zu bewegen, weg von diesem Mann - wie es ihm sein Verstand zurief. Auf einmal war es Neugierde, die einen kleinen Teil seines Gehirns einnahm. Neugierde, was passiert wäre, hätten sich diese wenigen Zentimeter die ihre Lippen noch getrennt hatten auf ein Minimum reduziert. Hätte es ihn abgestoßen? Hätte er es als angenehm empfunden? Es schauderte ihm bei dem Gedanken letzterer Fall hätte sich bewahrheitet. Er wollte es wissen. Musste eine Antwort finden auf seine Frage. Er riss sich nicht frei von den Händen des Amerikaners, wie er es sonst immer getan hatte. Er blickte ihm intensiv ins kaum erkennbare Gesicht, ehe sich Chloes Taschenlampenlicht um die Ecke kämpfte und der junge Mann sich sofort von Roger entfernte, umdrehte und weiter seines Weges ging. Warum zum Teufel wollte er das wissen? Er war nicht schwul. Sicher nicht. Er fand nichts an Männern. Hatte das noch nie getan. Nie.

Der Kief hielt Schritt mit den anderen, welche eine Treppe ausfindig gemacht hatten. Sein innerer Blick lastete stets auf dem Jüngsten, dessen Paranoia ein Auge auf den Schwarzhaarigen zurückwarf. Die Bindung zwischen den beiden war nicht eindeutig, und es schien als reimte sich Roger da seine eigenen Gedichte zusammen, während sich der Shelton verzweifelt nach Distanz zum Amerikaner reckte.
Chloe klopfte mit dem Kopf ihrer Lampe auf eine Metalltafel, auf welcher Verbindungen gezeigt waren. "According to this map, this will lead us right into a subwaystation. From there we can access the Kontrolltag. But it will be well guarded... I'm wondering that-" Plötzlich schob sich eine Tür auf. "Hallo-?", fragte ein Mann nicht weiter, da spürte er ein gewisses Nass in seiner Kehle, was ihn zu einem frühzeitigen Herzstillstand zwang, und einem harten Aufprall auf dem Boden. Aller Blicke fuhren zu Mike, welcher seinen Arm noch ausgestreckt hielt. Seine Fingerspitzen waren angefeuchtet. "Well done.", klopfte ihm Roger auf die Schulter, als in seiner Nähe eine Pfütze aufgehoben und sogleich fallen gelassen wurde. Er schluckte hart, doch der Shelton behielt seinen sicheren Blick noch auf die Tür gerichtet. "Alright, so we got company already. Follow me we don't have much time before reinforcements are on their way.", sprach Leon die Anweisungen und zückte seine unverkennbare Pistole, mit welcher er allen voran das Parkhaus ähnliche Treppenhaus erklomm.

Der US-Agent hielt sich in jeder Kurve mit dem Rücken am Geländer, streifte davon ab und nahm die nächste Abbiegung nach oben ins Visier. Chloe bewegte sich dicht gefolgt von den anderen zweien direkt hinter Leon und spähte durch die Geländer nach oben. Bald offenbarte sich der Truppe eine Tür, die nicht ganz geschlossen war. Dahinter ergab sich scheinbare Dunkelheit, doch ein Licht schien durch den Schlitz der Tür. "Careful...", murmelte Leon, als Chloe sich kurzerhand einen herumliegenden Stein packte und gezielt gegen das Licht über der Einheit warf, welches dann nur mehr die Hälfte an Licht erzeugte. Dadurch waren sie getarnt genug, wenn sie die Tür öffneten. "On my command.", flüsterte Leon, sah in aller Augen Anspannung, zählte mit den Fingern runter und schob die Tür auf, während er hindurch kroch. Eine umgestoßene Säule reichte aus um den Söldnern die Sicht auf die Truppe zu verweigern. "Hey, Merland! Hast du was gefunden?", fragte einer der Zwei in die Richtung der Tür, nicht ahnend, dass ihr Kamerad unten lag und mit einem Wasserpfeil getötet wurde. "Merland?", fragte der andere dann doch skeptisch und ging der Tür entgegen. Ein Blick seitens Leon zu Roger genügte, beide wussten was zu tun war. Während sich der Ex-Polizist an den näherkommenden Mann heran schlich nahm sich der Kief den anderen vor. Leon erhob sich geschwind, der Feind bemerkte dies, wandte sich um und bekam den Kolben seines eigenen Gewehrs gegen das Kinn geschlagen. Dann riss der Kennedy das besagte Gewehr aus seinen Gürtelschnallen, legte eine rasche Drehung hin und schlug den Kolben gegen den Kopf des Gegenübers. Als dieser zu Boden ging nutzte er die Waffe nur noch zum endgültigen Einschlagen der Schädeldecke. Roger hatte in der Zwischenzeit das Bein des Zweiten angezogen, woraufhin er niederging, damit der Kief ihm das Genick brechen konnte. Die Leichen zogen sie dann ins Treppenhaus, schlossen dann die Tür hinein und starteten in die U-Bahn.

"NOO!", schrie sie aufgewühlt, als sich eine über alles legende Kälte um sie hüllte, sie in einem Eisgefängnis genommen fang. Ihr Partner hatte den höchsten Punkt erreicht, ab nun würde es nur noch bergab gehen. Hinab. In die Tiefe. Sie konnte gerade noch einen Schluchzer unterdrücken, rang mit dem Gedanken ihm entgegenzuspringen, um ihn zu halten, doch sie würde sich am Ende nur noch mit selbst in die Tiefe stürzen. Ihre Glieder zuckten. Wollten ihr Möglichstes versuchen. Doch ihr Verstand hielt sie zurück. Hielt sie an die Wand gepresst. Sie war drauf und dran ihre Augen zu schließen, um es nicht mit ansehen zu müssen - da nahm sie einen Schimmer war. Und plötzlich war Noctis nicht mehr auf seinem Schwert, sondern raste auf die gegenüberliegende Wand zu, verankerte sich dort kurz mit seinem Schwert, ehe er auch dieses wieder verschwinden ließ und wieder auf die hiesige Wand zuraste. Eine Hand krallte sich die des Älteren, ehe sich der Rest des Körpers mit schwarzem Rauch bildete und ein Schwert in die Wand rammte, um sich daran zu stützen. Sam konnte es nur ansatzweise über den Sims hinweg erspähen - doch sie sah das Leben beider ihrer Kompanen unvernichtet und das stellte sie vorerst zufrieden. "Are you gonna be able to come up here alone?", rief sie hinunter, bedacht darauf möglichst keine Aufmerksamkeit der Wachen zu erregen. Verdammt, erst jetzt kam ihr wieder in den Sinn, dass sie vorhin unbedacht geschrien hatte und damit möglicherweise einige der Männer alamiert haben könnte. Doch ob dem wirklich so war würde sie ja gleich herausfinden. "Yes.", sagte Noctis, gerade noch laut genug, dass die Blonde es wahrnehmen konnte. Sie drückte sich wieder an die Wand, fand ihren Weg zum Fenster. Sie war froh, dass ihr Partner noch am Leben war, dankte einer ihr ungewissen Gottheit, die sie sich nur für diesen einen Moment gewünscht hatte. Doch lag es nicht an Zufall. Lag es doch an dem scheinbar nicht zu trauenden Noctis. Hatte er dies getan um das Leben des Mannes zu retten oder wollte er sich nur das Vertrauen der beiden erschleichen? Sie wusste es nicht, musste es erst herausfinden. Doch dazu würde sie erst in der Lage sein, sobald sie auf diesem Land herausgekommen waren. Sie ging unter dem Fenster in hocke und spähte vorsichtig über das Fensterbrett hinweg. Leer, vorerst. Sie griff nach dem Rahmen und ließ ihre Füße in die Luft gleiten, zog sich näher an das Fenster heran und sorgte mit einem Schub vom Sims weg damit, dass sie wenige Sekunden später geschickt mit den Füßen auf dem Brett landete. Immer noch geduckt, aber jetzt auf einem potentiellen Präsentierteller durchsuchte sie nun die erweiterte Einsicht in den Raum und stellte fest, dass weiter links zwei Wachen standen, die gerad miteinander redeten. Schnell sprang sie auf leisen Sohlen in den Raum und glitt hinter eine antile Couch. Wie genau könnte sie die beiden ausschalten ohne bemerkt zu werden? Erst einmal müsste sie herausfinden, ob sie von anderen Wachen gesehen werden konnten und somit mit plötzlichem Zusammensacken alamierend werden könnten. Die Hackerin schlich hinter einen Schrank, bekam den Raum hinter den Wachen zu Gesicht, wo ich nur ein unbewohnter Gang erstreckte. Also los. Eine kleine Dekostatue würde es tun.Vorsichtig griff sie nach dem Mamor und betrauerte dessen Benutzung, ehe sie sie in hohem Bogen über die beiden Warf. Das Kunststück zerberstete rechterhand der Männer und verursachte einen lauten Knall. Die schwarz Gekleideten rissen ihre Köpfe in die Richtung, nahmen ihre Waffen hinzu und wandten der Blonden somit den Rücken zu. Schneller, leiser Schritte rannte diese auf die zwei zu, holte mit den Händen auf und schlug ihnen beiden mit einem geschickten Schlag flacher Hände in die Nacken, setzte sie damit kurz außer Gefecht, während der eine zu Boden stürtze. Dem stehenden rammte Sam ihr Knie in den Schritt, ehe sie ihm den Kopf verdrehte und somit das Genick brach. Dem Mann hinter ihr am Boden trat sie gleich darauf ins Gesicht, ehe sie ihr Messer zog und ihm einen tödlichen Stoß in den Hals versetzte. So müsste er wenigstens nicht leiden. Die zwei Körper schleifte sie in eine dunkle Ecke, um sie wenigstens für eine Zeit den scharfen Augen der anderen Männer zu entziehen, sollten diese passieren. Sie hatte keine andere Wahl als sie zu töten. Sie konnte an ihren Gesichtern sehen wie gut sie trainiert waren, würden sie irgendwann wieder aufwachen und hinter ihren Rücken auf sie lauern hätten sie ein Problem. Ihr Blick fuhr zum Fenster, wo sie erst Kylian einsteigen sah und schließlich den Grauhaarigen. Alles klar. Weiter gings.

Als der Dunkelblonde die Leiung wieder übernehmen wollte, hielt ihn Mike mit seinem Arm auf. "Let me!", meinte er bestimmt und rutschte hinter ein dichtes Gelände, erfasste die Überwachungskamera, die ihm zuvor schon aufgefallen war. Mit konzentriertem Blick sammelte er langsam das Wasser um den virtuellen Wachmann, während er den anderen anwieß noch kurz zu warten, und ließ diesen in störenden Lauten und kleinen Blitzen ersticken, ehe er sich senkend ergab. Als die anderen ihm auf sein Signal folgten, beobachtete er bereits die nächste Gruppe Männer. Zwei an der Spitze einer kurzen Treppe, gegenüber, einige Meter entfernt, zwei, die eine gut gesicherte Tür bewachten. Sein Blick glitt zur Decke, nach potentiellen Schächten Ausschau haltend, auf denen man über die Wachen hinwegschleichen könnte. Fehlanzeige. Bei einem so alten Gebäude wohl auch nicht zu erwarten. Frangend schaute er zu Roger und Leon, ehe ihm doch eine Idee kam. "Roger, Leon, you two take care of the the men near us. I'll handle the others vis-à-vis." Die Männer nickten, Chloe ebenfalls, ehe der Shelton zu den anderen gegenüber blickte, seine Arme in die Höhe hob und etwas nach hinten drückte. Über seinen Fingern bildete sich je ein feiner, dünner Pfeil aus Wasser. So konzentriert, dass man meinen könnte sie bestünden aus festem Material. Der Amerikaner nickte seinen Kollegen zu, ehe diese langsam und geduckt auf die Wachen zu schlichen. Gerade als sie nah genug waren und die Männer gegeüber einen alamierten Gesichtsausdruck machten, ihre Waffen empor zu heben ersuchten, ließ Mike seine Hände empor schnellen und jagte ihnen fünf Pfeile in die Brust, woraufhin sie augenblicklich zu Boden stürtzten. Gerade als die restlichen zwei Männer sich umdrehen wollten, wurden ihnen ihre Genicke gebrochen und auch sie sackten leblos zu Boden. Chloe lobte die Männer mit einem gegrinsten: "Nice boys!", ehe sie aufschloss und nun Roger die Führung zu übernehmen schien. Der junge Mann musste lächeln. Sie waren ein gutes Team. Doch langsam schob sich wieder ein Gedanke vor, den er für eine ganze Weile verdrängt hatte. Oder eher überspielt - woran der Kief nicht ganz unschukdig war. Sam. Ob es ihr wohl gut ging? Augenblicklich legte sich eine erste Miene auf seine Züge, ließ ihn in Sorge währen. Es würde es erst herausfinden wenn er sie treffen würde, also mussten sie so schnell wie möglich weiter.

"Ok I can't see any other way but that one.", gab Chloe kund und legte die Hände auf den eigenen Hüften ab, ihr Blick lastend auf der Tür die gut verschlossen war. "C4?", fragte sie Leon, als dieser bereits in seiner Tasche nach besagtem Sprengstoff grub und mit einem Nicken "C4" zurückgab. Roger drückte Mike ein bisschen aus dem Sprengradius solange die anderen damit beschäftigt waren den Sprengstoff an einer Knetmasse an dem Rahmen der Tür zu befestigen. Dann zückte der Kennedy einen Zünder. Ein Knopfdruck genügte, und ein Feuerwerk applaudierte der Gruppe entgegen, welche sich hinter Säulen Schutz suchte. "Hey, was war das?", hörte man im Anschluss aus Richtung der Tür. "Ready to go.", sagte Roger und zog seine Waffe.

Er bewunderte Sam's Fähigkeiten. Dass sie ohne Einsatz ihrer verborgenen Fähigkeiten so weit kommen konnte. Und er spürte, dass das nicht alles war was sie zu bieten hatte. Da war weit mehr. Nicht so wie bei diesem Franzosen. Ein Mann der langsam in die Jahre kam und gut schießen konnte. Er war ihm ein Klotz am Bein - doch er musste seine Anwesenheit akzeptieren, denn er schien Sam etwas zu bedeuten. Und Sam war nun seine oberste Priorität. Es juckte ihn, dass sie dieses Gebäude nur zu dem einen Grund durchforsteten, um mit dem Rest der Gruppe zusammenzufinden. Noch mehr Leute, die ihm ein Klotz am Bein waren. Noch mehr Leute, die nichts zu bieten hatten, verglichen mit seinen eigenen Fähigkeiten. Nur dieser eine Junge, der mit dem Wasser gespielt hatte und somit hoffte den Grauhaarigen attackieren zu können - was aber natürlich klaglichst scheiterte, wie bei jedem anderen auch - der schien Potential zu haben. Kräfte die sich definitiv ausbauen ließen. Daran müsste der Mann noch arbeiten, der konnte ihm noch eine gute Hilfe sein bei seinem Plan. Er blickte vorwärts und nahm auf einmal diese Präsents wahr. Eine Präsents die ihm auf eine seltsame Art und Weise bekannt vorkam und sich definitiv von denen der Wächter und seiner Gruppenmitglieder abhob. Eine übernatürliche Präsents. "I think this water guy is somewhere in this house. He seems quite near!", erwährte der Bändiger, ehe er vor die zwei trat und um eine Ecke spähte. Sam blickte zu ihm, Neugier spiegelte sich in ihren Augen wieder. Und, wenn er sich nicht täuschte, ein wenig Erleichterung. Also schien dieser Kerl ihr auch etwas zu bedeuten. Was für eine sentimentale Frau. Er schüttelte leicht den Kopf. "Mike", stellte sie leise fest. Erneut hielt der Mann inne. "He's right under my feet... like two or three floors underneath.", erwähnte er knapp, ehe er den Gang entlang lief. Gefolgt von Sam und Kylian.

"Go go go!", rief der Gruppenführer und zückte seine Pistole, rannte aus dem entstandenen Hole in the wall und rutschte in die nächste dahinter liegende Deckung, in Form eines Ticketautomaten für die Tür die vor wenigen Sekunden in die Luft flog. Chloe und Co. setzten gleich im Anschluss zum Lauf an und suchten ebenfalls hinter verschiedenen Dingen Deckung. "Fire in the hall!", rief Chloe und entfernte eine Granate von ihrem Westenbund, zückte den Stift und warf die geformte Kugel den Gegnern entgegen, die wie wild das Feuer eröffnet hatten. Eine Knall, eine Explosion und die beide Gegnergruppen ging zu Boden würden. "Now!", rief dann die Amazone und warf sich schwungvoll über die Bank hinter jener sie auf Schutz gehofft hatte. Leon und die anderen nahmen dann die Verfolgung der Australierin auf und folgten ihr eine Treppe hinauf in eine Art Empfangshalle. Gleichzeitig war es der Eingang von innen.

Ein lauter Knall von einigen Etagen weiter unten ließ die Gruppe zusammen fahren. "An explosion?", fragte Sam ernst. "Yes!", bestätigte der Franzose nicht weniger besorgt und drängte sich an dem Grauhaarigen vorbei, fand neben einem Durchgang Deckung und erspähte die ohnehin schon aufgewühlte Masse Söldner. Es waren mindestens sechs zu sehen und sicher warteten am Fuße des Treppenhauses noch mehr auf sie. Noch bevor er sich einen Plan zurechtdenken konnte, hatten sich sechs Schwerter durch die Kehlen der Männer gezogen und lösten sich in funkelnden Scherben wieder auf. Noctis rannte durch den Bogen und folgte der Treppe. "What the...", entglitt es dem Franzosen leise, ehe er dem anderen etwas sprachlos folgte. Er war wirklich ein Monster. Sein Blick glitt noch kurz zu den Leichen hinüber, die sich reglos in Blutlachen zu baden vermochten. Am Fuße fand er weitere Leichen, den Bändiger in der Mitte. "Are you kidding me?", fragte der Mann wütend. "Are you just playing with all those lives, without even being exhausted?" Es machte ihn wütend, wie er einfach so, ohne jede Anstrengung, einem Menschen nach dem Anderen das Leben nahm. Als wären sie Ameisen. Der Angesrpochene blitzte ihm roter Augen entgegen und ließ den Älteren inne halten. Wieder überkam ihn dieser Reiz in seinem Hals und er begann unkontrolliert zu husten. Sam legte eine Schulter auf die Schulter des Agenten, ehe dieser zu ihr herunter blicke und ihren recht neutralen Blick in Empfang nahm. "You just stopped and stared at him.", erwähnte sie. "No i just coughed...", wunderte sich der Mann, wurde fragend von der Blonden angestarrt. "No, you...", begann sie skeptisch, wurde aber von dem Killer unterbrochen: "Coming?" Die zwei nickten und folgten dem Mann.

"Pscht...!", mahnte der Schwarzhaarige, stellte sich vor die Truppe und gab das Handzeichen nach hinten, sie sollten warten. Plötzlich machten sich die Stimmen deutlicher, es folgten wenig später lauter werdende Schritte, bis eine Frauenstimme erklang. "Hey, I think this way's better!" Eine Amerikanerin? Die Stimme war jedoch undeutlich. Wieder Schritte, und bald rutschte eine Blondine ums Eck und rannte direkt an Roger vorbei. "Sam!?", wühlte es ihn auf, als die Court sich umdrehte. Ein Lächeln zauberte sich auf ihre Mundpartie. Chloe stolperte nun ins Geschehen, alles was sie dort sah war eine bewaffnete Söldnerin. Sie packte Sams Arm, griff ihn in eine unangenehme Polizeistellung drückte sie gegen die Wand. "Who are you!?" - "Chloe no! She's goo-" Doch ehe der Shelton aussprechen konnte, zuckten die Augenlider der Frazer kurz zusammen. Sie versuchte nach unten zu sehen, als Blut von ihrem Hals aus wie eine undichte Rohrleitung über die Weste floss. Bald schon verschob sich der Hals ein wenig, und der Kopf sackte in Gefolgschaft des Körpers auf den bepflasterten Boden. Leon griff nach seiner Waffe, zielte auf einen grauhaarigen Mann der ebenfalls ums Eck gekommen war. Der Mann dahinter warf sich dann auf den Grauhaarigen, woraufhin der nächste Schnitt daneben ging, wie sich darin zeigte, dass die Mündung des Kennedys Waffe sich vom Rest entfernte und auf dem Boden aufklapperte. Leon ließ den bloßen Griff nun auch fallen und setzte auf Muskelkraft. Doch bevor der Blonde sein Ziel, welches noch am Boden mit dem Franzosen rang, erreichen konnte, schlug Sam ihr Bein in die Magengrube des Kennedys, welcher gekränkt zu Boden ging. Roger daraufhin stellte sich vor Sam und versuchte sie von weiteren unüberlegten Dingen abzuhalten, war letztere Attacke doch mehr überdacht als der Kief sich denken konnte. "Sam it's Leon!" - "I know! But we need him!", sagte sie mit einem tiefen Tonfall und den Blick auf Noctis gerichtet, der gerade Kylian von sich gestoßen und sich aufgebaut hatte. In einem Meer von Funken ergab sich ein Schwert in Noctis' Hand, welches er bereits gegen den Kennedy erheben wollte, als ein Wasserstrahl das Schwert hinfort trug. "Stop!", rief Mike, der noch einen ganzen Wasserballvorrat zwischen seinen Händen balancierte.

"FUCKING FREEZE! EVERYONE!", schrie sie in den Raum und veranlasste einen jeden zum Stillstand. "MAY I INTRODUCE...", wurde sie nun etwas wütender, "NOCTIS, KYLIAN, LEON, ROGER, MIKE AND THE...", sie schluckte hart und ihre Gesichtszüge entgleisten ins Immense. Wut. Trauer. Ihre Stimme war tief, gröhlend, ja fast brechend: "Now dead Chloe!" Ihr Blick richtete sich dabei an Noctis, nahm ihn ins Visir, ehe sie auf den Mann zuraste und ihm sein neu gerufenes Schwert entgegendrückte, ins Gesicht schnitt. Nicht beachtend, dass sie sich damit ihre eigenen Hände aufschlitzte. Schnell war der Mann ihr ausgewichen und fand sich hinter ihr wieder. Griff sie aber nicht an. "They're with you?", fragte er skeptisch, ehe sie sich zu ihm umwand. "Yes!", knurrte sie außer sich. Sie schüttelte den Kopf, versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, als sie sich zu Chloe kniete und ihre Augen schloss. Bei dem Anblick des abgetrennten Kopfes wurde ihr so übel, dass sie meinte sich jeden Moment zu übergeben, doch sie konnte sich gerade noch zusammen reißen. Die Hackerin nahm einige tiefe Atemzüge, ehe sie ihre Waffe zog und zwischen ihren Partnern hindurch schoss. Einige Wachen fuhren zu Boden, um die anderen kümmerte sich Noctis. Mike's Blick lag auf der jungen Frau, ehe er auf sie zu ging. Auch sie nahm ihn in Augenschein. Was sie jedoch nicht erwartet hatte war, dass er sie fest in seine Arme schließen würde. Emotionslosen Blickes liegte auch sie etwas zaghaft ihre Arme um ihn. Roger machte eine begrüßende Geste, welche Sam mit einem gezwungenen Lächeln beantwortete. Als Mike sie wieder los gelassen hatte, richtete sie sich an Leon: "Sorry for hitting you, are you ok?"

Er hielt sich noch die Magengegend, nickte aber mit einem erleichtert wirkenden Grinsen, bis mit einem weiteren Knall weiter vorne im Gebäude eine wahnsinnige Geräuschkulisse einkehrte. Man sah wie ganze Brocken und Steine aufgeschlagen wurden und in einem nächsten Gang wieder verschwanden, bis sich ein weiter Rohrschacht in den Gang preschte und aus ihm eine Rakete flog. Man sah nicht wohin sie flog, man hörte lediglich die Explosion und mit ihr blitzende Lichter. Es war ein Panzer der hier durchkam, und mit dem nächsten Knall zerschüttete es den Eingang zur U-Bahn vor dem die erweiterte Gruppe stand. "Down!", warnte Sam, als nach dem Geröll eine enorme Rauchwolke ihren Weg in die Eingangshalle fand. Ein jeder hustete kräftig die Betonreste aus den Lungen und suchte sich wieder aufzustehen, als abermals ein Knall folgte und die Fenster des Eingangs aufsprangen als hätte man mit Steinen danach geworfen. Die Metallrahmen der Türen verbogen sich als ein zweiter Panzer Einzug in das Gebäude fand. "We need to get away, now!", sagte Leon und begann zu laufen. Roger zückte eher widerwillig doch der Situation wegen gezwungen Chloes Defender aus ihrem Holster und drückte die kleine Pistole keinesfalls liebevoll in die zerkratzten Hände des Sheltons. "Run.", sagte der Schwarzhaarige als er in des Bändigers Iris starrte und zog ihn mit sich den anderen hinter her.
"We need to find an exit!", setzte der Kennedy im Lauf fort, als vor ihnen tatsächlich ein dritter Panzer die Wand sprengte und die Truppe damit kurzzeitig inne halten ließ. Doch dieser Panzer sah anders aus als die hinter ihnen, er war nicht grünlich, er war blau, und seine Geschosse machten einen Furcht einflößenderen Eindruck als die anderen. "Those aren't germans!", stellte Mike weiter hinten fest, hatte er doch auf dem Weg durch dieses Kriegsgebiet nun genug Deutsche und deren Kriegsführung gesehen. "No, they're russian!", antwortete Sam, welche mit ihrer Gruppe ebenfalls in die ein oder anderen Kriegsführungsbeispiele der anderen Nation eingeweiht wurden. "Merde!", entkam es Kylian, als die Geschütze des blauen Panzer sich etwas seitlich aber umso mehr in die Tiefe bewegten. Die Gruppe blickte in die Mündung eines möglichen Flugzeugabwehrgeschosses, das ihnen nicht die Hölle heiß machen, sondern gar verbrennen sollte. "Out, everyone out!", setzte der Franzose fort und er zog die nächstbefindlichen Alliierten mit sich in eine Abzweigung, während Leon die anderen in die entgegengesetzte Abzweigung zog. "We meet outside!", rief er dem Franzosen zu und rannte mit seiner Gefolgschaft den Gang entlang Richtung Freiheit.

Bald erreichte sie wieder Nebel, der sich aber sehr verdichtete und ihr sogar die Sicht auf ihre eigenen Füße verweigerte. Bald sah sie dann endlich etwas. Eine Uhr. Eine große Schuluhr, die direkt vor ihr lag, aber mit jedem Schritt den sie tat an Höhe gewann. Es war seltsam, denn machte sie einen Schritt zurück, so senkte sich diese Uhr auch wieder um die gleiche Weite. Aber sie konnte nicht anders als der Uhr entgegen zu treten. Bald erkannte sie auch eine Veränderung in den Lichtverhältnissen, um sie herum wurde es dunkler, und der Nebel dafür heller. Auf ihrem Weg durchs Nichts bemerkte sie, dass sogar der Zeiger der Uhr sich bewegte, wenn sie Schritte tat. Als es ihr auffiel, war es kurz nach Zwölf, und als sie weiterging verzog sich der Minutenzeiger zurück auf die volle Stunde, bis eine Schulklingel ertönte. Sie dröhnte grell und zwang Leroya in ihre blassen Knie, sie hielt sich den Kopf, ihre Sicht zitterte als wäre die Klingel direkt in ihrem Kopf. Es schien auch als verzog sich der Nebel durch diese dezenten Laute. Als es sich dann wieder legte wagte sie es vorsichtig aufzuschauen, als ihr eine nahezu klare oder zumindest nur verhältnismäßig benebelte Sicht bot - auf ein paar Bänke und Pflanzen. Sie drückte sich an ihrem Knie wieder auf die Beine, bemerkte dabei einen bepflasterten Boden und Ziegelsteine die sie geräumig einhüllten. Mülltonnen, Papier und Müll lagen herum. Sie blickte empor auf die Uhr, als diese plötzlich die 13te Stunde eingeleitet hatte. Es gab keine 13 auf Uhren... doch diese, und die gegenüberliegende, welche sich kaum unterscheiden ließ, besaßen diese Stunde. Der Himmel war weg, tiefschwarz, und es regnete. Es schien dennoch als könne man genügend sehen. Wenn sie richtig lag, befand sie sich nun auf dem Gelände einer Schule.

Lautes Rotieren, mehrere Fahrzeuge schienen sich zu nähern, bis plötzlich eine Schneewolke wie Sand in eine Düne aufgewühlt wurde. Ein mit Restmetallen zugenagelter Lkw kränkte seinen Weg zur Doppelgängerin über hügelige Passagen weiter nördlich von ihr. Im Folgenden wurde dieses Gefährt von einem ebenfalls zusammengebastelten Schneemobil überholt, welches den Wetterlagen nicht so sehr trotzte. Ada befand sich offensichtlich darauf, was Lauren Grund gab ihr entgegen zu sprinten, was jedoch scheiterte. Ihre Schattenkraft wurde wie die innere Körperwärme im Schnee zurückgelassen. "Get her!", schrie man seitens des Lastkraftwagens als noch im "Lauf" einige Männer über das Geländer des Lastteils sprangen. Erst waren es Speere denen die Croft auswich, doch schon bald erhöhte sich der zischende Laut, als Kugeln an ihrem Ohr vorbeizischten. Denen auszuweichen erwies sich als riskant, weshalb sie Deckung hinter einem Felsen suchte, der nur oberhalb von der weißen Pracht eingehüllt wurde. Die Kugeln streiften die Seiten des Gesteins und ließen dieses abbröckeln, was der Rothaarigen immer weniger Platz zur Deckung gab. Mit einem Mal flog dann Ada plötzlich an der Gelbäugigen vorbei, führte ihr Fahrzeug wie eine Flugmaschine und landete einige Meter weiter unten auf festem Boden. Lauren biss die Zähne zusammen, wie sollte sie nur hinterher- "Lauren!"

"Lauren!", wiederholte sich die Blondine und machte mit ausführlichen Handzeichen auf sich und Claire im Rücken aufmerksam. "Jill!" - "Get over here, now!", befahl Jill und zog den Schaft einer Granate die sie im weiten Bogen auf die Gegnerwelle warf. Es handelte sich um eine unbestimmte Zeit bis das Ding ein betäubendes, gebietumgreifendes Echo einer Explosion von sich gab. Lauren ließ sich das jedenfalls nicht zweimal sagen und begann zu laufen, rutschte das letzte Stück aber auf den Knien balancierend. "How did you find me!?" - "Not very hard if mountains are starting to fall of!", entgegnete Claire, was Lauren kurz nachdenken ließ, als sie sich an letztere Aktion mit der Hütte zurückerinnerte - so gut es ging. "Not hurr-!" Und schon folgte die Detonation der Granate. Schnee, Gestein und Gegner wurden aufgewühlt und flogen den Dreien entgegen. Doch das sollte es nicht gewesen sein... Der Boden begann zu beben, wie könnte es auch anders sein? "Earthquake!", stellte die Rothaarige fest, als die Redfield sie am Arm packte. "No worry, we came prepared!" Und wie aufs Stichwort stand Jill auf, verschwand hinter dem Felsen hinter welchem sie Deckung nahmen und zeigte sich unter motorisierten Lauten eines weiteren Schneemobils wieder. "It's not gonna hold three of us Jill!", mahnte Lauren, als Jill noch ein Stückchen weiter vorfuhr und man einen schlampig befestigten Untersatz in Form eines Holzbrettes erkannte. "You serious!?" - "Any other ideas?" - "Fuck this...!"

Sie stellte sich unvorbereitet auf die Plattform. "Grab on!", gab die BSAA Agentin lauthals an. Lauren fand Halt an dem verknoteten Rau welches die beiden Untersätze verband. Mit einem motorischen Kampfschrei zog es ihren Körper dann zurück. Von langsam auf schnell verschob sich die Position der Doppelgängerin, bis sie auf dem Schnee glitt wie ein Surfer auf dem Wasser. Der Metapher beigelegt führte Jill das Fahrzeug dann eine wellenartige Spirale entlang, die in einer scharfen Horizontalen ablöste. Unterbewusst ergriff die Rothaarige den Boden ihres Brettes, bis sie wieder Eis unter ihren Füßen hatte und weiterschlitterte. Dem Adrenalin beiwirkend wies der besorgte Rückblick der Redfield auf ein weiteres Hindernis hin, was den rötlichen Augenbrauen des Gingers nur schwer zu überlesen war. Herzschläge später spürte die Croft bereits die Wellen des Eismeeres unter sich. Seine Zacken zersplitterten bereits einzelne Holzsätze. Der als Folge ausgelöste Ruck trennte darauf erste Fäden von Laurens Board. Durch diese Minderung des Halts bog die Schattenkämpferin in die Linke. Durch das nimmer enden wollende Beben jedoch schob sich eine Eisplatte nach innen, weshalb der Croft einem Abflug in die entgegengesetzte Richtung unter keinen Umständen Stand halten konnte. Von der Erschütterung getragen prallte sie dann gegen eine weitere gewellte Eiswand, Holz- und Eissplitter hinterher. "Lauren!", streckte Claire eine helfende Hand aus - doch was sollte das bringen? Diesem Fall beisteuernd rutschte dann ein handgroßer Eiszapfen auf seiner angewärmten Seite an der Gelbäugigen vorbei, schnitt sie leicht am Arm, woraufhin dieser den Reflex erspähte nach dem Block zu greifen. Ihren Fingern um ein Haar entwichen umfasste sie den Splitter dann mit Feste und rammte ihn im Folgenden gegen die Eisschicht die sie umgab. Doch anstatt einen Ansatz an Halt zu bieten zerbrach der Zapfen in einer Niederlage durch die Eisschicht. Da durch diesen Selbstrettungsversuch das Gewicht der Croft auf ihren Bauch mit dem Kopf Richtung aufwärts verlagert wurde, sah sie ihrem Tod direkt ins Auge. Während die Dornen des Eismeers vielmehr an ihr rissen als zupften begegnete die Doppelgängerin mit ihrem Blick einer Gerölllawine, die allerdings auf Distanz blieb. Das leise Motorengeräusch das es doch noch durch die umgebende Naturkatastrophe schaffte näherte sich, als mit einem Ruck an Laurens rechtem Bein gezerrt wurde und sie auf die andere Seite geschwungen wurde. Dort weiter gleitend zischte eine Eiswand an ihr vorbei, die Stelle besetztend, die sie gerade zuvor noch für eine Abfuhr nach unten in Anspruch nahm. Als sich der Lichtpegel in ein seichtes Blau senkte und eine Schicht oberhalb erschien, wurde der Rothaarigen bewusst dass sie ihre gefährliche Reise nun in einem eckigen, verkorksten Tunnel weiterführen wurde, begleitet von einem hallenden Motor unter und einer schneller werdenden Lawine über ihr. Einige Blutflecken die dabei eine Spur bildeten, klärten die Croft über das Taubheitsgefühl ihres Bauches auf, welcher scheinbar weniger unbeschadet mit der Situation vorankam.

"Landingzone confirmed.", bestätigte eine weibliche Stimme, woraufhin sich auch schon die Halterungen an seinen Schultern lösten und er Meter in die Tiefe flog. Bald entschied er sich dazu Rollen auszuführen bis er mit einem gewaltigen Knall das Beton erbeben ließ. Staub umringte ihn und Umgebung. Mit einem roten Funken im Auge schnellte sein Blick auf, seine künstlichen Mundwinkel fuhren aufwärts und er leitete die Mission mit einem tiefen "Commencing elimination mission" ein. "Roger.", erwiderte eine tiefe Russenstimme durchs Ohr. "Boris, I'm in the middle of the old marketplace now. I need directions." - "I hear you. Right to your left should be a hidden entrance into the source." - "Roger that.", und somit beendigte Raiden das Briefing.

Mit einem leichten Hieb zog er einen Kanaldeckel auf nachdem er diesen von unzähligen Schichten dreckiger Wäsche befreit hatte und schlüpfte hindurch, landete erneut sichtlich hart auf weiterem Steinboden und sah herum. Niemand schien sich hier zu befinden, genauso wie auch auf der Straße kaum Menschenverkehr zu sein schien. "This is Raiden, I have entered the source." - "Good job Raiden, keep moving west. There should be a way into the building where the target is. Move quickly, Bol'shoy!" - "Roger." Erneut beendete dies das Gespräch und Raiden begann zu laufen, in einer Geschwindigkeit die ein Mensch nicht halten konnte. "How does the target look like, Boris?" - "Mostly grey hair, black clothes. We got intel that he might be a dangerous swordfighter so be careful." - "Huh, better than me?"

"Allez, allez!", rief der Dunkelhaarige aufgebracht, hatte Sams Ärmel im festen Griff, wollte er sie nicht verlieren in diesem Chaos. "Let go of me.", bat die Frau jedoch leise, worauf der Franzose sofort reagierte. "Pardon!", murmelte er, als er hinter sich blickte und lediglich Noctis vorfand. Wieso musste es genau diese Aufteilung sein? Wie zuvor. Er schüttelte den Kopf. Sie wären sowieso gleich draußen, dann wären sie wieder vereint. Er konzentrierte sich auf die Lichtstrahlen, die durch den Türschlitz einer aufwendig geschnitzen Holztür brachen und bereitete sich darauf vor, hindurchzubrechen. Doch er hatte den Schatten vor dem Spalt nicht bemerkt, wurde von Sam abrupt am Arm zurückgerissen. "WATCH IT!" Gleich darauf, das Schrille Warnen ihrer Stimme dämpfend, zersplitterte die Türe durch mehrere flinke Schwerthiebe, die nicht unweit an der Brust des Franzosen vorbeischwangen. Wieder zog die Blonde an seinem Arm, drängte ihn hinter sich selbst und zog ihre Pistole, zielte auf das Staubumwirbelte Ungeheuer. Metallene Beine machten sich langsam erkenntlich, die blanken, metallenen Füße, die einen scharfen Bogen bildeten, fast so als wären es hohe Stiefel. Ihr Blick fuhr weiter hinauf, erklomm weitere Metallteile und Kabel, die sich so eng über den Körper zogen, dass sie den Eindruck machten, sie wären sie Muskelfasern. Es schauderte ihr, als sie das Metallkinn und darüber die samtige, helle Haut ausmachte, das rot leuchtende Auge, das ihnen entgegenfunkelte - das weiße Haar. Kylian zog seine Waffe, richtete sie scharf auf das Wesen, entsicherte sie und wagte einige Schritte voran. "Who are you?" Das Männergesicht blickte ihm gezielt entgegen, legte das Langschwert zum Schlag an, hob es vor seine Brust und versetzte sich in eine startende Pose. "I'm the savior!" Sein Blick stach wieder zurück zum Grauhaarigen, den er zuvor schon einmal fixiert hatte. "Boris, I located the target!" - "Horosho! Eliminate him!" - "Of course."

"The target...", murmelte der Grauhaarige, fixierte den Roboter vor sich, sofern es sich hierbei um einen solchen handelte. Er schien den Auftrag zu haben, den jungen Mann zu töten, doch er hatte nicht damit gerechnet, dass der Bändiger bereits eine Vielzahl an Schwertern über dem Kopf des Gegeners bereit hielt, nur darauf wartend, diese kleine Handgeste auszuführen. Der Fremde starrte ihm entgegen, schien loslaufen zu wollen. Noctis ließ seine Finge gen Boden schnallen, doch der Andere war schneller als erwartet, war den tödlichen Klingen knapp aber wissend entkommen. Letztere fuhren mit einem lauten Klirren hinter dem Rücken der Maschine ineinander und zerschepperten in tausende Glassplitter, die schwerelos in der Luft schwebten und sich schließlich zu Noctis bewegten, um in seiner Hand ein schweres Schwert zu bilden. Die zugespitze Klinge des Anderen blockte an einer unsichtbaren Barriere ab, die sich ebenfalls nur durch die abgabe leichter Splitter offenbarte. Schnell hob Noctis nach dem Wesen, dieses jedoch wich geschickt unterhalb aus, rollte sich flink zur Seite ab und steckte sein Schwert mit einigen kunftvollen Drehern weg, zückte stattdessen Zwillingsschwerter, die zwar etwas kürzer, aber dafür sich leichter und schneller waren. Noch während Noctis sich ihm zuwand, ging er zum Angriff über und hob mit der einen Klinge nach dem Torso des Bändigers, wurde jedoch von einer weiteren Klinge abgeschirmt und einen Meter zurückgeworfen, immer noch auf festen Füßen stehend. ließ drei Schwerter auf ihn losschießen, doch er wich dem einen mit einer schnellen Seitwärtsrolle aus, dem anderen mit einem Flickflack über die Klinge hinweg und dem letzten durch das Wegschlagen mit den eigenen Schwertern. Der Grauhaarige hob sein Schwert in die Höhe, wollte einen Schritt zurücktreten, um mehr Spielraum zu gewinnen, wurde jedoch abrupt von einer Wand gestoppt. Den kurzen Moment der Verwunderung nutze der Fremde, hob sein Schwert an die Kehle des Anderen und fixierte ihn somit an der Wand. Sam hatte während der ganzen Zeit ihre Waffe auf ihn gerichtet gehabt, doch nun war sie sich nicht sicher. Sie starrte in Noctis' Augen, welche die ihren emotionslos einnahmen. "We wanted to get rid of him anyways, didn't we?", scherzte der Mann leise, doch Sam schüttelte den Kopf, hob ihre Waffe an und schoss auf den Angreifer.

Eine Mitstreiterin? Der Cyborg schwang sein Katana in kreisförmigen Takten und bretterte damit alle Kugeln ab, ahnte aber nicht, dass er sogleich von einem Heer an Schwertern überfallen werden sollte. "Raiden!", dröhnte es durchs Codec. Er begann zu laufen - gegen die Schwerter, sprang hoch und nutzte eine jede der Klingen als Boden um näher an das Ziel heran zu kommen. Raiden holte mit dem Schwert aus, sein Gegenüber bereit abzublocken, was aber nur für einen gewaltigen Rückfall gegen eine ganze Wandpartie sorgte. Der Metallmann schlüpfte mit einem Satz durch das entstandene Loch, rollte sich ab und umklammerte des Schwertes Griff mit seinen metallernen Händen. "Let's dance.", grinste er dann bösartig und begann zu laufen nachdem auch der Grauhaarige das Sprintgefecht eröffnet hatte. Raiden suchte sich den Schwertern über die Wand entlang auszuweichen und blockte alles andere mit der eigenen Klinge ab, bis ein Knall ertönte und ein Panzerrohr in Gefolgschaft seines restlichen Untersatzes sich in den Gang bewegte. Raiden schnalzte ohnehin unhörbar mit der Zunge ehe er von der - nun Decke - absprang und mit einem simplen, schnellen Hieb den Panzer zerteilte. Als die restlichen Teile dann auseinander schmelzten erkannte man wieder das Gesicht des Grauhaarigen, welcher gerade im Flug zum Hieb angesetzt hatte. "Shit!", fluchte der Cyborg und blockte ab, was beide dann ein ganzes Stück nach hinten stoßen ließ. Hiebe wurden ausgetauscht und geblockt, keiner ging daneben, doch traf auch keiner. "It's over! You don't have a chance!", brummte der hellhaarige, als ein Schwerthieb ganze Funken aufspucken ließ. Beider Stärken maßen sich nun. Und ehe man sich versah, traf rot, auf rot. Beide dachten sich hier das gleiche - dieser Mann war nicht menschlich.

"Fuck, this is getting serious...", murmelte Sam, warf ihren Blick ernst zu Kylian. Sie war sich Folgendem nicht sicher. Doch sie musste handeln. "Kylian", begann sie. Ihre Waffe richtete sich nach wie vor auf den Roboter, während sie aber fest ihren Partner fixierte. "Fetch the others to support us, I will stay here." - "Mais... Sam!", wollte der Franzose besorgt einweden - doch die Blonde wimmelte ihn ab, konzentrierte sich nun auf die kämpfenden Ungeheuer. "Quick, go!!" Der Mann schien zu hören, denn er entschwand ihrem außerstem Blickwinkel. Sie runzelte ein wenig die Stirn, trat näher an den von Funken erleuchteten Geschehen heran. "FREEZE!", versuchte sie es, schoss einige Male auf den Mann, nur knapp an ihrem Kompanen vorbei, doch der Fremde war jedem ihrer Schüsse ausgewichen, vollführte einen riesigen Rückwärtssalto und landete einige Meter hinter der Hackerin, wirbelte den Dreck am Boden auf. Noch ehe sie sich zu ihm umwenden konnte, war er auf sie zugesprintet, drückte sein Schwert an ihre Kehle. "I don't want to hurt you!" Sie ließ sich davon nicht beeinflussen, grabschte wörtwörtlich mit ihrer Hand hinter ihren Rücken und bekam die Oberfläche von Kabeln zu fassen. Radikal trieb sie ihre Hand zwischen die festen Bestandteile und bekam um die vier Kabel zu packen, ehe sie mit einem harten Ruck daran zog. Unangenehme Funken taten sich ihrer Haut an, begleitet von einem schrillen, unschönen Geräusch, ehe sich der Mann brutal von ihr löste, ein unzufriedenes Keuchen von sich gebend. Dabei fuhr die Klinge ungewollt beider Seiten sanft ihren Hals entlang und zog eine rote Linie. Keinen Augenblick später erschien ein schwarzer Schatten vor ihr, der sich in fest zusammenhängende Bestandteile umwandelte. Sam's Hand fuhr zu ihrem Hals, presste sich auf die pochende Stelle, während sie neugierig den Feind in Augenschein nahm. Die Kabel an denen sie erfolgreich gezogen hatte, waren zum Teil herausgerissen und auch wenn sie im Gesamtbild keinen fatalen, gar einen unbedeutenden, Eindruck machten, bemerkte sie das Blut das dunkel, aber gering, sein Bein hinabrann. Blut? Sie blickte hinunter auf ihre Hand. Zeige- sowie Mittelfinger hatten dunkles Rot an sich kleben. Sie schluckte, verzog leicht das Gesicht unter dem Brennen das sich in ihrem Hals bemerkbar machte. "Damn it..." War dieser Mann ein Roboter oder ein Mensch? War er eine Mischung aus beidem, fand sich das Metall nur als eine Art Schutzhülle um einen menschlichen Körper herum, oder bestand sein Körper aus einer harmonierenden Zusammensetzung aus Maschine und Mensch? "Are you alright?", rief der Grauhaarige aufgebracht, starrte dem Fremden wütend entgegen - als dieser auch schon wieder zum Sprint ansetzte, unbeeindruckt von allem Geschehen.

Mit einem Kampfschrei renkte sich der Cyborg das Katana hinter den Rücken, als von weiter vorne eine neue Partie Schwerter auf ihn zu kam. Mit einem Hieb blockte er das erste ab das sich ihm bot, mit der freien Hand zückte er sich einen der Zwillingsschwerter vom Bund und schoss es in Kreisen auf den Grauhaarigen. Dieser wirkte förmlich ein Schwert aus dem Nichts, welches das Schwert Raidens zerteilte. Er hob eine Braue hoch. Nicht schlecht, dachte er. War er doch schließlich "The Ripper".
Das Schwert zog er wieder nach vorne, das nächste blockierend, während er immer mehr an Nähe zu den Beiden gewann. Sein Oberkörper zuckte ein wenig von dem kurzen Kurzschluss den die Gefährtin des Schwertkämpfers ihm zugefügt hatte, bis es ausartete und er Kontrolle über seinen linken Daumen verlor. "Shit...", murmelte er, sprang nichts desto trotz auf, rammte sich mit den Beinen gegen die Wand und stieß sich von da aus gegen den Schwarzgekleideten, woraufhin er ihn auf Distanz zur Frau brachte. Sie glitten das Beton entlang und nahmen den Dreck mit auf, ehe der Angreifer kurz vor Stillstand seine Beine nutzte um den Roboter auf gute Entfernung von ihm zu hetzen. Er flog durch die Luft, rollte herum und landete gekonnt auf den hochhackigen Füßen. Er wirbelte angriffsbereit sein Schwert herum und hielt es mit beiden Händen am Griff nahe seines Gesichts. "Now or never... Argh!!"

"Stop right there!", schrie eine junge Männerstimme, teilte die Kämpfenden durch einen hohen Wasserwall - der metallene Mann wich ruckartig zurück, fand sich zwischen mehr und mehr aufstrebenden Wassersäulen, wand sich durch sie hindurch, machte sich seinen Weg mittels Flick-Flacks und Saltosprünge. Doch Mike war flink, ließ das Wasser des hohen Walls zu Boden klatschen und bedeckte den ganzen Raum damit, sodass alle knöcheltief im Wasser standen. Die Hohen Fersen des Cyborgs verschufen ihm einen Vorteil, hinderte Mike jedoch keineswegs daran, das Wasser auf einmal vulkanartig aufschießen zu lassen. Der junge Mann kniff konzentriert die Augen zusammen, spreizte seine Finger unfreiwillig so weit es nur ging und ballte all seine Energie auf die Wassermengen. Dann ballte er seine Hände zu Fäusten und ließ es explodieren, sich im ganzen Raum verteilen - einem etwas konzentrierterem Nieselregen gleichend. Raiden schrie kurz auf, sank in die Knie und verdrehte sein Auge für einen Moment. Noctis stellte sich hinter ihn, schlug ihm in den Nacken und zerrte seinen Kopf nach hinten, sodass er gezwungen wurde zu ihm aufzusehen. Der Grauhaarige stach ihm rotäugig entgegen, fragte ruhiger Stimme: "Who's your  contractor?" Mike konzentrierte die Mengen zu einem Pfeil in seiner Hand und warf ihn zielsicher in die Wunde am Beim. Der Körper des Cyborgs fing an sich zu schütteln, heftig wenn auch kurz. Ein schriller Schrei ging durch den Raum, wenn sich der Amerikaner auch nicht sicher war ob es sich hierbei um die Stimme des Mannes oder der der Engine handelte. "I need him alive!", brüllte der Bändiger hinter dem Fremden nun etwas lauter und riss den Kopf des Mannes noch etwas weiter hinter. "Tell me! Who is it?" Er bekam keine Antwort, nur einen stummen Blick, ehe er nachdenkend durch den Raum blickte. Als er wieder hinunter sah, erblickte er jedoch nicht das halb-menschliche Gesicht des Anderen, sondern den Haken des Fußes, der auf sein Gesicht zuschnellte. Zwar konnte er eines seiner Schwerter herbeirufen, doch kam es wenige Millisekunden zu spät und klirrte an dem harten Metall ab. Ein betäubender Schmerz schlug auf Noctis' Kinn ein, den er meinte noch nie zuvor verspürt zu haben, als er nach hinten geschleudert wurde und unsanft auf den Dreckboden knallte. Er hustete, hielt sich seinen Unterkiefer, der für einige Augenblicke den Eindruck erweckte, als wäre er tatsächlich gebrochen - doch er konnte ihn noch bewegen. Nur selten zuvor hatte ihn jemand verbal schlagen können, er war erstaunt. Er strich sich die ins Gesicht gefallenen Haare hinter, sah zu wie der Staub von ihnen rieselte.